- SPEZIAL
- EDITORIAL
- FOKUS
- MARKEN & KAMPAGNEN
- POS-CHECK
- DISPLAYSZENE
- POS-TECHNIK
- LADENBAU
- VORSCHAU
Neuester Sublimationsdrucker von Mimaki im Einsatz
Werbemittel am laufenden Band
Seit etwa einem Jahr läuft Mimakis jüngster Textildrucker beim Werbemittelhersteller Lautus auf Hochtouren. Aber läuft er auch rund? display hat das Berliner Unternehmen besucht und sich einen Eindruck von Mimakis nächster Generation von Sublimationsdruckern verschafft.
Wenn man die Werkhalle der Lautus Werbemittel GmbH betritt, fallen einem sofort zwei Besonderheiten auf: Überall laufen Bänder – und Drucker von Mimaki. Sechs Textildrucker des japanischen Herstellers sind mittlerweile bei dem Berliner Unternehmen eingezogen. „Vor dreieinhalb Jahren sind wir auf Mimaki umgestiegen“, erzählt Inhaber und Geschäftsführer Ibrahim Halabi, und zeigt sich zufrieden: „Seitdem haben wir kaum noch Reklamationen, sondern endlich unsere Ruhe. Niemand muss spätabends nochmal kommen, um etwas gerade zu rücken. Nichts läuft schief. Es gibt keinerlei Zwischenstopps, der Workflow wird durch nichts gestört.“
Lautus ist spezialisiert auf die Produktion von Schlüsselbändern, auch Lanyards genannt, sowie auf Eintrittsbänder für Veranstaltungen. „Wir bedrucken, schneiden, kleben und nähen täglich bis zu 35.000 Lanyards und bis zu 20.000 Eintrittsbänder“, verrät Halabi. 2019, bevor die Pandemie das Event-Geschäft komplett zum Erliegen brachte und Lautus sich vorübergehend auf das Bedrucken von Schlauchschals mit Maskenfunktion verlegen musste, produzierte das Unternehmen nach eigenen Angaben fünf Millionen Schlüsselbänder pro Jahr, die innerhalb von ein bis fünf Tagen geliefert werden. „Mit einem Marktanteil von 30 bis 40 Prozent sind wir führend in Deutschland“, so der studierte Physiker, der die Firma 2004 gemeinsam mit seinem Bruder gründete.
TS330: „Made in Japan“, loved in Berlin
Als Mimaki seinen neuesten Sublimationsdrucker, den TS330-1600 auf der Fespa 2022 in Berlin erstmals der Öffentlichkeit präsentierte, schlug Lautus sofort zu. „Ein Spontankauf war das aber nicht“, meint Halabi. Ausschlaggebend waren vielmehr die guten Erfahrungen mit Mimaki, sagt er. Nichtsdestotrotz überließ der Chef von 12 Mitarbeitern nichts dem Zufall und informierte sich vorher eingehend. „Mir war es wichtig, dass die Maschine ‚Made in Japan‘ ist“, stellte der gelernte Druck-Profi fest und entschied sich, als erstes Unternehmen in Deutschland den neuen Textildrucker zu erwerben – und zwar beim Fachhändler seines Vertrauens: Die 12 Monate. „Eine sehr gute Entscheidung“, urteilt er rückblickend und meint: „Der TS330 ist mein Lieblingsgerät geworden. Er druckt in außergewöhnlich hoher Qualität. Wir arbeiten auch mit anderen Mimaki-Sublimationsdruckern wie TS300P-1800, aber den Unterschied merkt man schon. So ein klares, schönes Druckbild habe ich auf Textil noch nicht gesehen. Sogar kleinste Details werden präzise abgebildet. Die Farben sind brillant, nichts ist schwammig. Und Kinderkrankheiten hat der TS330 auch keine“, freut sich der dreifache Vater und führt weiter aus: „Zudem ist der Drucker schneller als jeder andere und somit deutlich produktiver, ein echtes Arbeitstier! Wir konnten unsere Produktion mit dem TS330 um 30 Prozent optimieren.
Keine Phantomfarben
Die Anwendungen des neuen Textildruckers mit 1,60 Meter Druckbreite reichen von Werbemitteln über Soft Signage bis zum Ladenbau und Bekleidung. Sogar auf harten Oberflächen wie Metall und Keramik mit Polyesterbeschichtung ist die Sublimierung möglich. Für ein sichtbar verbessertes Druckbild sorgt im TS330 die neue, von Mimaki entwickelte Weaving Dot Technologie. Fumi Machida, Marketing Communication Coordinator, Mimaki Deutschland, erklärt, wie diese funktioniert: „Zusätzlich zu vorhandenen Mimaki-Kerntechnologien optimiert diese neue Druckkopftechnologie die Reihenfolge und die Kombination der Tintentropfen.“ „Das Farbprofiling ist perfekt“, bestätigt Halabi. „Selbst bei Sonderfarben ist das Druckbild einheitlich. Die Prüfung auf Phantomfarben können wir uns nun sparen.“
Die Oeko-Tex-zertifizierten Tinten sind in bis zu sieben plus Light- sowie fluoreszierenden Farben in 2-Liter-Beuteln oder 10-Liter-Tanks erhältlich. Auch hier zahlt sich die Investition für Lautus offenbar aus. „Durch die geringe Fehlerquote verbrauchen wir nur noch die Hälfte, obwohl wir mit hoher Auflösung drucken“, versichert der Geschäftsführer. „Wir drucken stundenlang durch, ohne dass der Tintenauftrag weniger wird. Das Gerät meldet sich immer rechtzeitig, bevor der Tank leer ist.“ Machida weist zudem daraufhin, dass das neue „Flagship“ der Mimaki-Familie neben den bewährten Kerntechnologien auch über einen verbesserten Papiertransportmechanismus sowie einen neuen Textil-Wiper zum Absaugen von Tintenresten verfügt. Für Halabi steht fest: „Was Besseres gibt es derzeit nicht auf dem Markt.“ Er will seinen Lieblingsdrucker zusätzlich zur 400-Meter-Rolle mit einer Mini-Jumbo-Einheit ausrüsten und so mit insgesamt 1.600 Meter Transferpapier nonstop Werbeartikel produzieren. „Und ein zweiter TS330 ist auch schon in Planung“, verkündet der Werbeartikel-Spezialist voller Vorfreude.