100 Jahre am Markt und davon mehr als 50 Jahre in der Displayproduktion – das Know-how von Erwin und Klaus Faller wurzelt tief. Zum Jubiläum stehen einige Änderungen an, die neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten bieten.

Klaus Faller, Geschäftsführer holzdisplayshop.de Foto: holzdisplayshop.de

In diesem Jahr feiert Faller Displays sein 100-jähriges Bestehen. Die Ursprünge führen zurück ins Jahr 1925, als Theo Faller das Unternehmen, damals noch als Wagnerei im baden-württembergischen Gütenbach gründete. Nur wenige Jahrzehnte später wurden in den 1960-er Jahren Geschenkverpackungen ins Portfolio aufgenommen. Schon damals setzten namhafte Kunden wie der Spirituosenhersteller Schladerer auf die Expertise des Unternehmens. In den folgenden Jahren wurde der Betrieb stetig ausgebaut und mit ihm das Portfolio. Messestände im Schwarzwaldstil kamen hinzu und als Erwin Faller in den 1970er-Jahren das Unternehmen übernahm, spezialisierte sich der Familienbetrieb auf die Herstellung von Displays. Seither produziert Faller Displays POS-Lösungen aus Holz. 2008 stieg Sohn Klaus ins Unternehmen ein und gründete zusätzlich eine eigene Firma namens Faller konzept mit Sitz in Freiburg. Die Produktionsstätten mit Maschinenpark zur Displayherstellung und Druckmaschinen befinden sich weiterhin in Gütenbach, die Büroräume wurden nach Freiburg ausgelagert. Zum 100-jährigen Bestehen werden die beiden Unternehmen nun zusammengeführt, um fortan gemeinsam unter holzdisplayshop.de aufzutreten. Erwin Faller möchte sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden und übergibt den Staffelstab nun an Sohn Klaus. Keine leichte Aufgabe nach so langer Zeit im Displaygeschäft, aber Klaus Faller hat viel vor mit dem neuen Onlineshop und möchte das Familienunternehmen bestmöglich in die Zukunft führen.

Vieles neu, Gutes bleibt

Standardisierte und kleinere Auflagen stehen fortan auf dem Produktionsplan. Sonst soll sich nicht viel ändern. Das Portfolio umfasst nach wie vor Displays aus Holz und Holzwerkstoff in Kombination mit anderen Werkstoffen, wie Sweadboard. „Wellpappe oder Sweadboard haben den Vorteil, dass sie gut bedruckbar sind. So können Seitenpanele aus Sweadboard auf dem Holzdisplay angebracht werden. Der Kunde hat dann ein hochwertiges Langzeitdisplay, das je nach Wunsch jederzeit individualisiert und neu angepasst werden kann“, führt Faller aus. Auch der Druck findet in den Produktionsstätten in Gütenbach statt. Vom UV-Direktdruck über Siebdruck bis hin zum Tampondruck bietet holzdisplayshop.de seinen Kunden viele Möglichkeiten der Bedruckung an. Laserbearbeitung und Lackierungen übernehmen langjährige Partnerunternehmen in direkter Umgebung. Regionalität wird auch aus Nachhaltigkeitsgründen großgeschrieben. Sofern möglich, werden alle Werkstoffe nach wie vor aus der Region bezogen. 

Produktionsstätte und Maschinenpark befinden sich in Gütenbach. Foto: holzdisplayshop.de

Auch die Kunden kommen meist aus der näheren Umgebung. Die Garnfabrik Madeira ist ebenso ein langjähriger Kunde wie das Kosmetikunternehmen Primavera Life. Auch für die Compass Group und Bosch wurde schon produziert. Dabei ist der enge Kundenkontakt ein wichtiger Erfolgsfaktor für holzdisplayshop.de und dies soll weiterhin bestehen bleiben. Denn auch wenn Faller im Onlineshop hauptsächlich standardisierte Displays anbietet, ist das Spektrum des Angebots breit und individuelle Kundenwünsche werden nach wie vor gerne umgesetzt.

Kurze Wege, schnelle Umsetzung

„Unser großer Vorteil ist, dass wir auf jahrelange Erfahrung in der Branche blicken und somit das Know-how, aber auch umfangreiche Produktionskapazitäten haben“, bekräftigt Faller. Und der Geschäftsführer hat als studierter Innenarchitekt nicht nur das Design, sondern auch die Statik fest im Blick. Mit dem hauseigenen 3D-Drucker werden Abmusterungen für Kunden erstellt und fehlt ein Teil oder ist so individuell, dass es nicht so einfach zu beschaffen ist, wird es eben selbst „gedruckt“. „Es war uns schon immer wichtig, einen guten Kontakt zu unseren Kunden aufrecht zu erhalten. Absprachen finden auf kurzem Weg statt und das wirkt sich natürlich auch auf die Umsetzung aus. Langes Hin und Her gibt es bei uns nicht“, unterstreicht Faller. Für die Zukunft hat er noch einiges geplant, zu viel möchte er allerdings nicht verraten. Es soll ja schließlich nicht langweilig werden in den nächsten 100 Jahren.