Der display Superstar Award ehrt jedes Jahr die besten POS Promotions. Das Event mit Showroom, Kongress und Preisverleihungsgala liefert wertvolle Einblicke in die aktuellen Trends und Innovationskraft des POS-Marketings – mit seinen POS-Profis und Machern.

Am 15. Oktober hieß es in Mainz Vorhang auf für die besten POS-Lösungen des vergangenen Jahres. Im Showroom in der Rheingoldhalle waren diese für die Fachbesucher ausgestellt und zum Begutachten freigegeben. Der Kongress display Summit begleitete die Ausstellung und bot intensive Insights sowie Wissenstransfer für Trade Marketer, Einkäufer und POS-Profis. Highlight des Abends: Die Preisverleihungsgala display Superstar Award 2024, auf der die kreativen Köpfe und Macher hinter den besten POS Promotions ausgezeichnet wurden. 

Showroom für innovative POS Promotions

Aber der Reihe nach: Im Rheingoldsaal wurde die Vielfalt der POS-Branche lebendig. Hier präsentierten sich die vielen nominierten Displays, die die Innovationskraft des POS-Marketings einmal mehr unter Beweis stellten. Klassische POS Displays aus Wellpappe sowie den Permanent-Materialien Holz, Kunststoff und Metall in allen Formen und Größen sowie Zielsetzungen konnten die Fachbesucher anschauen, anfassen und analysieren. Dazu gelungene digital aufgewertete Promotions und innovative Verpackungslösungen.

Bevor die Fachbesucher die Ausstellung der für den display Superstar Award nominierten Exponate in Augenschein nehmen konnten, war bereits die Fachjury im Showroom aktiv. Anhand der Kriterien Design, Funktion, Kommunikation, Verarbeitung und Innovation bewertete die Jury die zahlreichen POS-Lösungen. Oftmals waren es Kleinigkeiten, die über die Verleihung eines display Superstars in Gold, Silber oder Bronze entschieden. Am Ende standen eindeutlge Ergebnisse fest: 43 Gewinner konnten sich während der feierlichen Preisverleihungsgala des display Superstar Awards über die Auszeichnung mit dem exklusiven Branchenpreis freuen! 

Die besten POS Promotions, Übersicht display Superstar Award 2024
jury display superstar 2024 für pos promotions
Die Jury des display Superstar Awards 2024: (hintere Reihe) Stephan Keimer, Bickers Klebetechnik, Ralf Schröder, Halle Karton, Jürgen Gaiser, blocher partners, und Daniel Kuke, Rila Feinkost-Importe. (vordere Reihe) Christian Schiffers, FFI e.V., Lutz Gathmann, Bettina Velten, IPP, und Frank Lanzendorfer, POS Tuning (v.l.n.r.). Foto: display Verlag

Gütesiegel für erstklassige POS Promotions

Die Gäste, Kollegen und Mitbewerber der Preisträger bejubelten die strahlenden Sieger. Denn beim display Superstar Award werden die kreativen Köpfe sowie die Macher der POS Promotions ausgezeichnet. Und der Gewinn eines display Superstar Awards ist ein Gütesiegel für erstklassige Arbeit, welches sowohl von Kunden, sei es der Handel oder die Markenartikelindustrie, als auch von Mitbewerbern gleichermaßen anerkannt wird. 

Gila Abutalebi moderierte die Preisverleihungsgala und unterhielt das Publikum in gewohnter Manier mit ihrer charmanten Art. Im Feld der Sieger stachen zudem die POS-Spezialisten von Deinzer, POS Tuning, Schoepe Display, Schumacher Packaging und VKF Renzel gleich mit mehreren Auszeichnungen in Gold hervor. Zudem bot der Display Superstar Award die Gelegenheit, in festlicher Stimmung bei gutem Essen neue Kontakte zu knüpfen und sich mit Kollegen auszutauschen.

Keynote begeistert

Neben dem Anschauen und der Verleihung von Preisen für hervorragende POS-Installationen geht es beim display Superstar Award ebenso um Wissensvermittlung – wie sollte es bei einer Medien-Plattform wie display auch anders sein. Wie Entscheidungsträger in stressigen Situationen den Überblick behalten, erklärte Dr. Mark Weiner deshalb in seiner Keynote „Wut macht dumm!“ während der Preisverleihungsgala. Ein Tipp für die Nichtdagewesenen: Mehrmals tief durchatmen hilft in wenigen Minuten. Bessere und schneller wirksame Möglichkeiten von Stress- und Wutreduktion verriet Dr. Weinert exklusiv den Gästen der Preisverleihungsgala. 

Beim Kongress display Summit, der zeitgleich zum Showroom display Superstar in der Rheingoldhalle stattfand, standen aktuelle Themen im Retail- und Trade Marketing sowie die Beschaffung und Herstellung von POS-Materialien im Fokus. Dabei immer im Blick: Wie können sich Marken am POS besser von Wettbewerbern differenzieren. Als Moderator stand Simon Dietzen, Chefredakteur display auf der Bühne, um durch das Programm zu führen. Im ersten Panel beschäftigten sich die Referenten mit dem Thema Promotions am POS – Trends und Möglichkeiten. 

Praxisnahe Insights zu POS Promotions

Zum Auftakt seines Vortrags richtete Alexander Kunert, Geschäftsführender Gesellschafter iMi salesmarketing, den Blick auf die Promotion-Mechaniken. Gerade Zugabe-Aktionen mit einem Anteil von 25 Prozent und Gewinnspiele mit einem Anteil von 22 Prozent sind die beliebtesten Mechaniken, mit denen POS Promotions derzeit aufgewertet werden. Als weniger bedeutende Promotion-Mechaniken wies Kunert Cashback-Aktionen mit einem Anteil von sechs Prozent , Couponing mit fünf Prozent sowie Sammel- und Treue-Aktionen mit gerade einmal einem Prozent aus. Als besonders kreative Beispiele hob Kunert die Zugabe-Aktion mit Fan-Socken von Pringles zur Fußball-EM sowie das Coca-Cola-Gewinnspiel über Final-Tickets zur Fußball-EM hervor. Ebenso als kreativ und erfolgreiche POS-Aktion beschrieb Kunert die Verpackungspromotion der TK-Pizza-Marke Gustavo Gusto mit einer hinterlegten Cashback-Mechanik, sollte die deutsche Nationalmannschaft nicht das Achtelfinale der EM erreichen.

Der Vortrag von Andreas Grathwohl, Geschäftsführer Schoepe Display, führte die Gäste des display Summits weg von der Verkaufsfläche hinein in den Maschinenraum eines Herstellers von Wellpapp-Displays. Relevant, weil der Displayhersteller Schoepe seine Produktionsmöglichkeiten mit einer Laserstanze erweitert, mit der Wellpapp-Displays in einem Durchgang zugeschnitten sowie gefalzt werden können. Vorteil: extrem verkürzte Fertigungszeiten von Wellpapp-Displays von unter einer Woche und eine Kostenersparnis bei Kleinauflagen von unter 1.000 Stück. Kurzum: Mit einer einwöchigen Produktionszeit von POS-Materialien, können Markenartikler agil am POS agieren. 

Das zweite Themenpanel widmete sich ganz und gar regulatorischen Themen. Die EU-Entwaldungsverordnung treibt derzeit Verpackungs- und Display-Produzenten genauso um, wie Markenartikelindustrie und Handel. Gilt es doch grob gesagt, via Lieferkettenverfolgung sicherzustellen sowie transparent darzustellen, in welchem Waldstück das Holz als Ausgangsprodukt für den Zellstoff für das verwendete Papier, Karton oder Wellpappe geschlagen wurde. Eine komplexe Regulation, bei der Kleinigkeiten entscheidend sind, wie Christian Schiffers, Geschäftsführer Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. verriet. So werde im Anwendungsbereich faserbasierte Displays unterschieden zwischen warentragenden und selbstdarstellenden Display. Letztere fallen unter den Geltungsbereich der EUDR und den damit verbundenen Sorgfalts- sowie Nachweispflichten. Zwei Entwarnungen gab er dem Publikum jedoch mit auf den Weg: Erstens, FMCG-Hersteller sollten nicht in den Anwendungsbereich der EU-Entwaldungsverordnung. Zweitens, der Anwendungsbeginn verschob sich kürzlich um ein Jahr, um bislang unklare Bestimmungen und Abläufe der EUDR zu präzisieren. 

Digitale Touchpoints am POS

Im finalen, dritten Panel zu „digitaler Shopper-Ansprache am POS“ zeigten Florian Geiger, Chief Sales Officer Deinzer, und Hubert van Doorne, Business Development Director Nexmosphere, wie digitale Medien am POS besser genutzt werden können. Als Treiber identifizierte Florian Geiger in seinem Vortrag den Einzelhandel, der in den vergangenen Jahren Millionen von digitalen Preisschildern (ESL) installiert habe. Allein der Elektronik-Retailer MediaMarkt-Saturn habe bereits über 12 Millionen ESLs in seinen Filialen installiert. Damit verfügen die Filialen über die notwendige IT-Infrastruktur, um weitere Business-Modelle, wie Instore Media zu integrieren. Sei es mit Digital-Signage-Integrationen in Permanent-Displays, am Regal mittels Scannerschiene oder Regal-Einheit. Ebenso sieht Geiger Potenzial in der Aufwertung der Kassenzone, ganz gleich, ob im Bereich klassische Kassentische mit Kassiererin oder Self-Checkout-Systeme.

Während Florian Geiger die Instore-Media-Integration konzentrierte, zielte im folgenden Vortrag Hubert von Doorne auf die Interaktionsmöglichkeiten von Digital Signage im Retail ab. Sensorbasierte Lift-&-Learn-Anwendungen ermöglichen eine Interaktion zwischen Shopper und Screen. Damit können gezielt die Bedürfnisse des Shoppers in den Mittelpunkt der Kommunikation gerückt werden. Vorteil, damit können neben dem Preis weitere kaufrelevante Parameter dem Shopper vermittelt werden. 

Der display Superstar Award 2024 sowie der begleitende display Summit demonstrierten eindrucksvoll die Innovationskraft und Vielseitigkeit der POS-Branche. Die ausgezeichneten Lösungen und kreativen Ansätze spiegeln die Entwicklungen im Trade und Shopper Marketing wider. Die spannenden Vorträge ermöglichten den Fachbesuchern wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und Herausforderungen sowie Ansätze zur Optimierung ihrer POS-Strategien. Die Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform zur Ehrung herausragender Leistungen, sondern förderte auch den Austausch von Best Practices, was entscheidend für den Erfolg im dynamischen Handelsumfeld ist. Getreu der Erfolgsformel: Innovationskraft, Exzellenz und Wissensaustausch. 

Vortrag Alexander Kunert, iMi salesmarketing: POS Promotions – aktuelle Trends

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Vortrag Christian Schiffers, Fachverband Faltschachtelindustrie e.V. (FFI): Impact der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) auf Display- und Faltschachtelproduktion

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Vortrag Hubert van Doorne: Sensors in POS – the starting point to digitalization – Lift & Learn Explained 

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