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Prosatz setzt Projekt für Oatly um
Mega-Display am POS
Für Oatly setzte Prosatz gemeinsam mit der Agentur &Konsorten ein Projekt um, das für Aufsehen sorgt: Mehr als 1.500 Packungen Haferdrink finden auf dem außergewöhnlichen Display Platz, das die Shopper in Kauflaune versetzt.
Der heutige Full-Service-Anbieter Prosatz startete vor über 40 Jahren als analoger Satz & Reprobetrieb. Im Laufe der Zeit hat sich das Unternehmen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Hückelhoven zu einem kundenorientierten Produktionsbetrieb entwickelt, der sich sowohl auf individuelle Druckdienstleistungen spezialisiert hat als auch auf die Herstellung von Displays und weiteren POS-Lösungen wie Etiketten, Floor Graphics oder Textilbanner. Insgesamt 45 Mitarbeiter sind für das Unternehmen tätig. Mit dem Haferdrinkhersteller Oatly hat Prosatz in diesem Jahr ein außergewöhnliches und spannendes Projekt realisiert. Neben begleitenden Marketingmaßnahmen, die die Shopper weltweit überraschen, sorgen Mega-Displays am POS für Aufsehen. Wie es gelingt, knapp 800 Liter Haferdrink in nur einem Display unterzubringen, darüber berichten Anna Müller, Event Project Manager Oatly und Volkan Simgar, Geschäftsführer Prosatz im Gespräch mit display.
display: Worum handelt es sich bei diesem Projekt?
Volkan Simgar: Bei dieser POS-Lösung geht es um ein Mega-Display für das schwedische Lebensmittelunternehmen Oatly, das für Aufmerksamkeit am POS sorgt.
display: Welche Ziele werden mit der POS-Aktion verfolgt?
Anna Müller: Unsere POS-Aktion verfolgt mehrere Ziele: Neben der Verkaufssteigerung, möchten wir auch die Bekanntheit der Marke erhöhen und unser kreatives Image stärken. Als das Vertriebsteam nach einem auffälligeren Regalwobbler fragte, haben wir sie stattdessen mit mysteriösen Haferdrink-Pyramiden überrascht, die wie aus dem Nichts in den Supermärkten auftauchten.
display: Was ist das Besondere an dem Display?
Volkan Simgar: Das Display hat eine Bodenfläche von knapp drei mal drei Metern und ist mit den Produkten etwa drei Meter hoch.
„Die POS-Aktion verfolgt mehrere Ziele. Neben der Verkaufssteigerung, möchten wir auch die Bekanntheit der Marke erhöhen und das kreative Image stärken.“
Anna Müller, Event Project Manager Oatly
„Die größte Herausforderung bestand darin, knapp 800 Liter Haferdrink statisch abzufangen.“
Volkan Simgar, Geschäfstsführer Prosatz
display: Das ist eine beachtliche Größe. Welche Technik steckt dahinter?
Volkan Simgar: Die Pyramiden wurden durch unsere Entwicklungsabteilung konstruiert und in einer Art Steckprinzip entwickelt, wie bei einem Puzzle mussten die jeweils gekennzeichneten Bauteile vor Ort dann nur ineinandergesteckt werden.
display: Welches Material haben Sie für die Pyramide verwendet?
Volkan Simgar: Wir haben uns für 16 Millimeter Re-Board entschieden. Ursprünglich waren die Displays aus Holz geplant, doch die Kosten und das Gesamtgewicht der Pyramiden wären insgesamt zu hoch gewesen, daher war die Re-Board Wabenplatte eine gute nachhaltige Alternative. Lediglich die Podeste um die Pyramide herum sind aus Holz gefertigt.
display: Welche Herausforderungen brachte das Projekt mit sich?
Volkan Simgar: Die größte Herausforderung war, dass die Pyramiden insgesamt 1591 Packungen 0,5L Oatly-Haferdrink tragen und halten sollten. Insgesamt mussten also knapp 800 Kilogramm Haferdrink statisch abgefangen werden. Dank des Materials und der Bauweise der Pyramide konnten wir diese Herausforderung jedoch gut lösen.
display: Wie kam es zu der Idee, ein solches Display zu realisieren?
Volkan Simgar: Das kreative Konzept kam von Oatlys in-house Kreativabteilung, dem Oatly Department of Mind Control. Die Umsetzung haben wir in Zusammenarbeit mit der Agentur &Konsorten übernommen.
display: Was sind die Core Values und Emotionen der Marke Oatly?
Anna Müller: Oatly ist das größte Haferdrinkunternehmen der Welt und versteht sich als wertorientierte Brand mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Es Menschen einfacher zu machen, sich besser zu ernähren, ohne dabei rücksichtslos Ressourcen zu belasten, ist unsere Mission. Seit über 25 Jahren konzentrieren wir uns ausschließlich auf den Aufbau von Expertise rund um das Thema Hafer: ein Power-Getreide, das nicht nur positive Eigenschaften für den Menschen hat, sondern auch für den Planeten. Unser Engagement für Hafer hat zu grundlegenden technischen Fortschritten geführt, die es uns ermöglicht haben, die gesamte Breite des Molkereiportfolios zu erschließen. Wir sehen uns als Stimme, die nicht nur humorvoll ist, sondern auch gesellschaftspolitisch relevante Themen anspricht, die durchaus kontrovers sein können.
display: Wie viele Pyramiden wurden aufgebaut?
Volkan Simgar: Insgesamt kam das Display in sieben Märkten zum Einsatz.
Anna Müller: In Zusammenarbeit mit unserem Handelspartner Edeka Struve wurden die sieben Haferdrink-Pyramiden in Hamburg errichtet. Aber wer weiß, ob nicht bald weitere Pyramiden wie aus dem Nichts auftauchen werden? Sie könnten jederzeit und überall erscheinen…
display: Man darf also gespannt sein. Innerhalb welchen Zeitraums wurde das Projekt realisiert?
Volkan Simgar: Wir haben im Oktober 2023 mit der Planung begonnen, Anfang Juni 2024 kam es dann zum Roll-Out.
display: Wurden begleitende Marketingmaßnahmen zur Unterstützung der POS-Aktion eingesetzt?
Anna Müller: Um die Haferdrink-Pyramiden gebührend in Szene zu setzen, haben wir umfangreiche Marketingmaßnahmen umgesetzt. Neben den Pyramiden selbst wurden im Supermarkt Displays im Stil von Souvenirständen platziert, wo es kleine Geschenke wie Postkarten und Schlüsselanhänger gab. Zusätzlich wurden Stadtpläne verteilt, um auf alle sieben Standorte hinzuweisen. In Hamburg wurden in der ganzen Stadt OOH-Werbestellen genutzt, sowie mit lokalen Influencern und Influencerinnen zusammengearbeitet, die die Pyramiden auf Social Media bewarben. Da die Aktion als Touristenmagnet über die Landesgrenzen hinaus konzipiert war, haben wir auch Plakate der Pyramiden in Metropolen wie New York, Singapur und Miami platziert, um international auf das Geheimnis der Haferdrink-Pyramiden neugierig zu machen. Begleitend zur In-store-Aktivierung organisierten wir eine Bus-Tour, die interessierte Besucher zu den Pyramiden brachte. Diese Tour wurde von einem Kamerateam dokumentiert und die Aufnahmen werden bald auf unseren Social-Media-Kanälen zu sehen sein. So bleibt das Mysterium der Haferdrink-Pyramiden noch lange lebendig und sorgt für Gesprächsstoff.
display: Vielen Dank für das Gespräch.