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Shopper, display, Magazin
Foto: display Verlag

Die Euro 2024 ist vorbei, und mein Fazit lautet: Früher war mehr Lametta! Nach den letzten Misserfolgen der deutschen Nationalmannschaft setzten nur wenige Marken offensiv auf Fußballthemen zur Verkaufsförderung im Sommer 2024. Dabei waren mit Adidas, Engelbert Strauss und Lidl als globale Sponsoren sowie fünf nationalen Sponsoren wie Bitburger, Deutsche Bahn, Telekom, der Versicherer Ergo und der Geflügelspezialist Wiesenhof einige POS-relevante Player im Spiel.

Positiv fiel mir Bitburgers sympathischer Claim „Bitte Anstoßen“ auf, ebenso wie Ferrero, Storck und Haribo mit auffälligen Groß- und Kleinplatzierungen im Einzelhandel. Auch die Jägermeister-Sonderedition mit den Flaggen auf der Flasche und Gustavo Gustos pfiffige Aktion „Deutschland kommt ins Achtelfinale. Oder diese Pizza geht auf uns!“ blieben positiv im Gedächtnis.

Ansonsten waren Hinweise auf den Fußballsommer in Deutschland sehr dezent. Coca-Cola zeigte wenig Präsenz, und typische Fußballbegleiter wie salzige Snacks fügten nur minimale Dekoration zu ihren POS-Materialien und Platzierungen hinzu.

Besonders enttäuschte mich Lidl. Der Discounter agierte zum ersten Mal als globaler Sponsor des Fußballurniers und war bei den Fußballübertragungen im TV omnipräsent. Aber auf seiner eigenen Verkaufsfläche kam jedoch keine rechte EM-Stimmung auf. Trotz vieler Wobbler, Deckenhänger sowie einem selbstdarstellenden Display im Eingangsbereich mit dem Claim “We´re in your team” fehlte der große Auftritt als Euro 2024-Partner. Bei meinem Storecheck entdeckte ich lediglich ein Display der Marke Foodie von Ehrmann mit einer Limited EM Edition. Das wirkt mager; hier blieb viel Potenzial ungenutzt, um die Fußball-Party ins Geschäft zu bringen.

Bleibt die Hoffnung auf mehr Lametta zur WM 2026.