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Oechsle Display Systeme und werba print und display
Im Schulterschluss auf Erfolgskurs
Seit vielen Jahren arbeiten Oechsle und werba als Partnerunternehmen eng zusammen. Auch auf der diesjährigen Euroshop präsentieren sie ihre Lösungen an einem Gemeinschaftsstand.
Ihre Kunden profitieren schon seit langer Zeit von dem partnerschaftlichen Service der beiden Unternehmen Oechsle und werba. Während sich Oechsle im Laufe der Jahre auf Regalmanagement spezialisiert hat, fokussiert werba die Bereiche Displays und POS-Lösungen rund um das Regal. Welche Neuheiten es gibt und wo der Weg hingehen soll – im Gespräch mit Display berichten Bernd Neumaier, Geschäftsführer Oechsle Display Systeme und Dietmar Leppert, Geschäftsführer werba print und display über die enge Zusammenarbeit der beiden Firmen.
display: Inwiefern profitieren die Kunden von den Synergien der beiden Unternehmen Oechsle und werba?
Bernd Neumaier: Eine sehr wichtige gemeinsame Entwicklung ist das Doppelstocktray. Damit kann partiell in einem Regal eine zweite Ebene integriert werden, um bestimmte Kategorien zu bündeln und den Regalplatz besser zu nutzen. Diese innovative Lösung ist in zwei Ausführungen verfügbar und kann je nach Auflage, Produktgröße und Maßanforderungen flexibel angepasst und modular erweitert werden.Im vergangenen Jahr haben wir gemeinsam zusätzlich das Flex-Panel konzipiert. Dieses Produkt ist eine echte Innovation im Bereich Loss Prevention. Mit der innovativen Lösung können defensive Marketingmaßnahmen, vor allem das Wegschließen am POS, vermieden und gleichzeitig die Inventurdifferenzen reduziert werden. Bei der Produktkonzeption stammen die Kunststoffbiegeteile von werba und die Spritzguß- und Extrusionskomponenten von Oechsle. Dank der Mithilfe eines gemeinsamen Kooperationspartners, der Firma
IMCo aus Berlin, ist das Flexpanel digitalisierbar.
Dietmar Leppert: Hinzuzufügen sei auch noch, dass der Kunde durch den gemeinsamen Vertrieb einen zentralen Ansprechpartner in den Bereichen Regalordnung und Gestaltung hat.
display: Welche gemeinsamen Projekte stehen in Zukunft an?
Bernd Neumaier: Über das oben genannte Projekt hinaus erarbeiten wir im Tagesgeschäft im Schulterschluss aufmerksamkeitsstarke und effiziente Lösungen am POS. Der Fokus von Oechsle liegt dabei auf dem Regalmanagement. werba ergänzt diese Stärke wirkungsvoll durch die Expertise im Bereich Ladenbau und Werbetechnik. Durch gebündelte Kompetenzen entstehen unter anderem Sonderplatzierungen sowie die Inszenierung bestimmter Kategorien und Produktbereiche, die letztendlich zu Mehrumsatz führen. Auch unsere Lösungen im Bereich Regaleinbauten wie das Doppelstocktray verbessern wirkungsvoll das Ladenbild bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Flächeneffizienz und Shopper-Convenience.
„Dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit und durch den gemeinsamen Vertrieb hat der Kunde einen zentralen Ansprechpartner in den Bereichen Regalordnung und Gestaltung.“
Dietmar Leppert, Geschäftsführer werba print und display
„Durch die gebündelte Kompetenz von Oechsle und werba entstehen unter anderem Sonderplatzierungen sowie die Inszenierung bestimmter Kategorien und Produktbereiche, die letztendlich zu Mehrumsatz führen.“
Bernd Neumaier, Geschäftsführer Oechsle Display Systeme
display: Welche Neuheiten präsentieren Oechsle und werba auf der Euroshop?
Bernd Neumaier: Oechsle wird im Schwerpunkt Kreislaufkonzepte im Bereich Warenordnung aufzeigen, bei denen Produkte der Warenausstattung nach der Filialerneuerung wieder in die Produktion eingehen. Ebenfalls zeigen wir ein disruptives Konzept für Fachteiler. Wir werden in einer speziellen Regalsituation Fachteiler aus einem nachwachsenden Rohstoff zeigen, die mittels der bestehenden Entsorgungslogistik im Bereich Retail im vollen Umfang kreislauffähig sind. Diese Produktgruppe hat den Namen “natural divider” und setzt auch designtechnisch neue Maßstäbe. Mit dieser Lösung wird die Warenordnung nicht nur nachhaltiger und kreislauffähig, sondern auch erschwinglich für Handelssegmente und Kategorien, bei denen der Einsatz bisher an den Investitionskosten scheiterte.
Dietmar Leppert: Jeden Tag erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden neue Produkte für den POS. Der Kunde kommt mit einem Anliegen zu uns und wir entwickeln die passende Lösung. Daher liegt der Fokus des Messestandes von werba auf den gemeinsamen Entwicklungsprozess mit unseren Kunden und unserer Vorgehensweise zur Lösungsfindung. Ebenso möchten wir zeigen, wie nachhaltig Kunststoff auf Basis der Kreislaufwirtschaft sein kann.
display: Was hat sich aus ihrer Sicht seit der letzten Euroshop 2020 in der POS-Branche getan? Welche Themen sind wichtiger geworden?
Bernd Neumaier: Die Zeit nach der Euroshop war äußerst turbulent. Diese markierte zeitlich den Beginn der Corona-Pandemie. Die Auswirkungen und Tragweite waren komplett unterschiedlich. Einige Händler und Handelsformen profitierten sehr stark, für andere waren die Auswirkungen katastrophal. Das weiter oben beschriebene Flex-Panel ist in gewisser Weise auch als Konsequenz entstanden, weil beispielsweise im Drogeriebereich in den USA einzelne Läden wegen Inventurdifferenzen zur Aufgabe gezwungen waren, was ein Indiz für die gesellschaftlichen Auswirkungen in der Zwischenzeit ist. Weiterhin ist die Ausweitung der Aktivitäten des Handels im Bereich Recyclingwirtschaft absolut bemerkenswert und außergewöhnlich
Dietmar Leppert: Der Fokus ist zunehmend auf die Versorgungssicherheit gerichtet. Hier war werba aufgrund seiner stabilen Lieferantenbeziehungen und der Produktion an einem Standort ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Gleichzeitig ist die Verwendung von recycelten und recyclebaren Materialien und Rohstoffen immer wichtiger geworden. Auch der Carbon-Footprint wird immer wichtiger und entscheidender.
display: Worin liegen die Stärken von Oechsle und werba?
Dietmar Leppert: Schlagkräftige Entwicklungsteams sorgen umgehend für Top-Lösungen. Ein breites Produktportfolio durch einen gemeinsamen Vertrieb bedeutet für die Kunden „Alles aus einer Hand“.
display: Welche Trends nehmen Sie im Bereich Displays und POS-Lösungen wahr?
Bernd Neumaier: Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle. War dieses in der Vergangenheit klar auf die Verpackung fokussiert, beispielsweise im Rahmen der gemeinsamen Holy Grail-Initiative der Industrie und des Handels, ist der Fokus jetzt auch auf die Ladenausstattung erweitert.
Dietmar Leppert: Das kann ich nur bestätigen. In der Ladenentwicklung wird vermehrt auf Nachhaltigkeit Wert gelegt, was bedeutet bestehende Bestandteile wie beispielsweise Regale weiter einzusetzen. Aus diesem Grund besteht vermehrt Nachfrage nach Veredelungen, um eine neue Optik herbeizuführen. Bei jeglicher Materialauswahl achten wir daher darauf, möglichst nachhaltig zu agieren, also etwa Material auf Rezyklatbasis einzusetzen und dafür zu sorgen, dass dieses nach Gebrauch wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt wird.
display: Was planen die beiden Unternehmen unabhängig voneinander für die Zukunft?
Bernd Neumaier: Beide Firmen werden unabhängig voneinander die Unternehmen in Ihren Marktsegmenten noch stärker entsprechend den Kundenbedürfnissen ausrichten. Weiterhin wichtig ist die erfolgreiche Umsetzung und Vermarktung der diversen Innovationen.
Dietmar Leppert: Bei werba stehen die Bedürfnisse der Kunden nach mehr Individualität der Produkte sowie Flexibilität in der Versorgung im Fokus.
display: Vielen Dank für das Gespräch.