
23.01.2025
Thimm-Gruppe schließt Standort
Die Thimm-Gruppe reagiert auf die sich verändernden Anforderungen im Markt und stellt die Produktion in einem Werk ein. Namentlich geht es um das Werk für die Display-Produktion in Wörrstadt, welches seinen Betrieb zum 30. Juni 2025 einstellt. Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund einer sinkenden Nachfrage nach komplexen Promotionsdisplays, die seit der Corona-Pandemie stark rückläufig sei, teilt das Unternehmen mit. Der Trend im Einzelhandel verlagere sich hin zu unkomplizierten Standardlösungen, auf die die Thimm-Gruppe künftig seinen Fokus lege. Das Wörrstädter Werk, das bislang individuelle Verkaufsaufsteller und Großdisplays herstellen konnte, wird als eigenständiger Standort nicht mehr wirtschaftlich betrieben. Die Produktion der gefragten Standarddisplays wird in die bestehenden Verpackungswerke der Unternehmensgruppe integriert. Rund 90 Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen. Thimm bietet Unterstützung bei der Neuorientierung und informiert die Agentur für Arbeit über den Prozess.
Erst kürzlich investierte die Thimm-Gruppe erheblich in den Nachbarstandort Alzey. Im Juni 2024 feierte das Unternehmen die Einweihung seiner neuen Digitaldruckanlage in dem Verpackungswerk. Mit dieser Investition stärkte Thimm seine Druckkompetenz im digitalen Rollenvordruck und eröffnete neue Möglichkeiten zur Digitalisierung. Die PageWide T1195i Press, zählt zu den innovativsten Anlagen Europas und ermöglicht eine hohe Kapazität an hochwertigem und nachhaltigem Verpackungsdruck. Die Anlage kombiniert dabei die Vorteile des Digital- und Analogdrucks. Dies resultierte in noch geringeren Vorlaufszeiten und flexibleren Gestaltungsmöglichkeiten, hieß es damals. Bei der Feierlichen Eröffnung der Digitaldruck-Linie hob CEO Kornelius Thimm hervor, dass dieser Schritt nicht nur Grenzen in der Produktion erweitere, sondern auch eine nachhaltige Antwort auf aktuelle Herausforderungen der Kunden biete.