Seit 475 Jahren ist Casimir Kast im nordbadischen Gernsbach ansässig. Nun musste der seit 13 Generationen familiengeführte Verpackungshersteller aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung einen Insolvenzantrag stellen. Wie das Unternehmen mitteilte, sei man durch die allgemeine wirtschaftliche Lage in Deutschland, in eine finanzielle Situation geraten, in der es keine andere Möglichkeit mehr gab, größeren Schaden vom Unternehmen abzuwenden.

Der Geschäftsbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter. Wie das Unternehmen mitteilte, werden alle laufenden Aufträge produziert und auch neue Aufträge können weiterhin erteilt werden.Die Löhne und Gehälter der rund 160 Angestellten sind für bis zu drei Monate über das Insolvenzgeld bis zur Beitragsbemessungsgrenze gesichert.

Nach dem Insolvenzantrag wurde mit Dr. Dirk Pehl ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Der erfahrene Rechtsanwalt von der Kanzlei Schultze & Braun verschafft sich gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Jürgen Erbe zunächst einen Überblick über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und prüft Sanierungsmöglichkeiten.