Smurfit Westrock schließt Standorte

Nachdem die Fusion zwischen Smurfit Kappa und Westrock zum Jahreswechsel 2024/25 abgeschlossen wurde, startet der global aufgestellte Branchenriese eine umfangreiche Neustrukturierung seiner Produktionskapazitäten. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung schließt Smurfit Westrock die Produktionsstandorte in Lübbecke und Hanau und verlagert deren Produktionsvolumen auf Werke in Nord- und Südwestdeutschland. Zugleich plant das internationale Unternehmen in diesen Regionen Investitionen in Verarbeitungslinien, um sein Angebot um hochwertig bedruckte Stanzverpackungen zu erweitern. Mit der Schließung der Standorte begegnet der Verpackungsspezialist laut eigenen Angaben dem Strukturwandel im deutschen Verpackungsmarkt. „Die Schließung der Werke in Lübbecke und Hanau ermöglicht uns, die Produktion an anderen deutschen Standorten zu optimieren und somit zukunftssicher zu gestalten. Während des gesamten Restrukturierungsprozesses und darüber hinaus sichern wir unseren Kunden weiterhin eine einwandfreie Ausführung der Aufträge zu“, erklärt Boris Maschmann, Geschäftsführer von Smurfit Westrock in der DACH-Region. Das irisch-amerikanische Unternehmen Smurfit Westrock beschäftigt in Deutschland über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an mehr als 30 Standorten. Die Deutschlandzentrale befindet sich in Hamburg. 

Darüber hinaus informierte Smurfit WestRock über die Schließung von Werken in Nordamerika. Die Kartonfabrik für gestrichenen Recyclingkarton in St. Paul, Minnesota wird dauerhaft geschlossen. Ebenso wird die Produktion von Wellpappenrohpapier in der texanischen Papierfabrik in Forney eingestellt. Damit reduziert das Unternehmen die Kapazitäten für Verpackungspapiere und Recyclingkarton (CRB) in den USA um über 500.000 Jahrestonnen. Die Spezialbeschichtungsanlage in Forney ist davon nicht betroffen, so der Konzern. Weiteren Angaben zufolge werden die Schließungen rund 650 Mitarbeiter in Deutschland und den USA betreffen.