Schumacher reagiert auf Marktbedingungen

Schumacher Packaging hat bekannt gegeben, das polnische Tochterunternehmen an eine spanische Unternehmensgruppe zu verkaufen. Ein Abkommen für die Übernahme sei bereits kürzlich geschlossen worden, teilt der Verpackungsspezialist mit Sitz in Ebersdorf bei Coburg mit. Diese Abspaltung habe keine Auswirkungen auf das operative Geschäft der Unternehmensgruppe mit ihren dann 2.400 Mitarbeitenden und 17 Standorten in den fünf europäischen Ländern Deutschland, Tschechien, Großbritannien, Italien und den Niederlanden.

Im Sinne der Zukunftssicherung der weiteren Unternehmensgruppe befindet sich das Management von Schumacher in fortgeschrittenen Gesprächen mit möglichen Partnern, heißt es in der Mitteilung. Damit reagiert Schumacher auf die derzeitige Marktsituation, die in erster Linie von der dramatisch schnell voranschreitenden Konzentration in der Verpackungsindustrie durch mehrere global agierenden Konzerne geprägt ist. Diese Giganten bedrohen perspektivisch die Existenz mittelständisch geprägter, inhabergeführter Unternehmen, teilt Schumacher mit. Zusätzlich kommen weitere Rahmenbedingungen hinzu – wie der Krieg gegen die Ukraine, der die Konsumlaune trübt und damit auch die Nachfrage für die Verpackungsindustrie sinken lässt.

„Wir sind vor diesem Hintergrund in unseren Analysen und Zukunftsplanungen zum Ergebnis gekommen, dass eine Fortführung als unabhängiges, familiengeführtes Unternehmen deutlich mehr Risiken mit sich bringen würde als die Fortführung der Geschäfte in einem Verbund mit einem oder mehreren größeren Mitbewerbern,“ begründet Björn Schumacher, CEO der Schumacher Packaging Gruppe, das weitere Vorgehen.